Solche und solche ...

Reisende gibt es. Aber eben doch eher solche.

In unserem Fall, hier am Strand trifft man immer wider auf die weltgewandten cliche "Traveller". Diese zeichnen sich zu meist durch lange Haare diversen Stammes-Tattos aus der naechsten Mall und einer null acht fufzehn Holz oder Haifischzahn-Kette aus. Ihr Erscheinungsbild wirkt stimmig, aber irgendwie ziemlich geleckt. Hinzu kommt das der gleichen Outfitts zu hauf am Strand vertreten sind. Ein paar von euch kennen ja vielleicht noch die alte Sparkassenwerbung: "Mein Haus, mein Auto, meine Yacht!" So aehnlich lauft es mit den Cliche-Alternativen auch ab, nur mit den Schlagworten: "Kambotcha, Thailand, Indien". So bekam jeder in den ersten zwei Saetzen mitgeteilt wo der betreffende "Traveller" schon ueberall war, und dass alles toatal EASY war... Pfui! Pfui! Bei einigen Exemplaren wird sogar vermieden deutsch zu spreche. Selbst wenn nur Deutsche anwesend sind. Ist wohl nicht "travel" genug.

Es gibt aber auch die Anderen. Da ist zum Beispiel der ehemalige franzoesiche Medizinstudent der jetzt fertig ist und ein halbes Jahr in eine Psychatri in Mumbai gearbeitet hat und jetzt Urlaub macht, oder die Jungs aus Estland die von Deli aus runter an den Strand getrampt sind. Also ist nicht alles verloren und gute Gespraeche zu finden.

Zu guter letzt gibt's natuerlich noch die "Haengengebliebenen" die seit Jahren hier unten hocken und nichts machen. Ist zuerst sicher nett, aber irgendwann wir der schoene Touri-Strand zu teuer. Dann heisst's einen Strand weiter. Wenn dann da auch nichts mehr geht, geht's dann in die Staedte. Und hier will man wirklich nicht laenger , geschweige denn Jahre verbringen. 

Letzteres ist fuer uns keine Option, deshalb geht's morgen eventuell weiter, sofern wir die Schaffner bestochen krigen. Haben naemlich keine Tickets, geschweige denn einen Platz auf der Warteliste fuer den Zug. Wenn uns wider erwarten der korupte Akt gelingen sollte werden wir die naechsten 30 Stunden im Zug verbringen (erstmal Sitzen :-) ).